In Wo wir sprechen zeigt Djamila Ribeiro neue Perspektiven auf die Intersektionalität von Rassismus, Klassismus und Sexismus auf. Aus der Perspektive des Schwarzen Feminismus behandelt sie Problematiken und kritisiert Dynamiken, die mit westlich-wissenschaftlich orientierten und dominierten Formen von Wissen und Wissenschaft einhergehen.
In der Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus wurden in der jüngeren Vergangenheit erhebliche Fortschritte erzielt. Jedoch kamen hauptsächlich weiße Akademiker*innen zu Wort, während andere Stimmen nur wenig oder überhaupt nicht zu hören waren. Jenseits dieses Autor*innenspektrums gibt es viele nicht-weiße Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Kollektive, die daran arbeiten, die Spuren des deutschen Kolonialismus sichtbar zu machen. Sie wollen damit den Prozess der Dekolonialisierung vorantreiben und das Wissen über die während der Kolonialzeit verübten Verbrechen verbreitern.
Von den erotischen Abenteuern aus »Tausendundeine Nacht« bis hin zu den Debatten nach der sogenannten Kölner Silvesternacht: Die Sexualität »orientalischer« Männer, Frauen und Queers wird immer wieder fetischisiert. Mohamed Amjahid möchte in diesem Buch einen ungetrübten Blick in die Schlafzimmer Nordafrikas werfen und mit Klischees und rassistischen Stereotypen aufräumen.
Als Beitrag zur Debatte um die Dekolonisierung Berlins setzt diese Publikation einige historische Personen und deren Verbindungen zur deutschen Kolonialgeschichte in Zusammenhang: die öffentliche Stimme des Politikers und Industriellen Walther Rathenau, das private Schicksal von Mohamed Husen, der als Schwarzafrikaner 1921 nach Berlin zog und fünf ghanaische Studierende, die 1962 zur Einweihung der Ghanastraße nach Berlin eingeladen wurden.
Obwohl das Thema Kolonialismus in letzter Zeit viel diskutiert wird, gibt es viele Wissenslücken über die koloniale Vergangenheit und postkoloni
Klima und Demokratie gehören zusammen Weltweit blockieren rechte Parteien und Netzwerke effektiven Klimaschutz. Das ist kein Zufall: Denn die Hauptverantwortung für den Klimawandel trägt der reiche globale Norden, aber seine Opfer sind vor allem ohnehin benachteiligte Menschen – hierzulande und im globalen Süden. Weiße Vorherrschaft, extreme Ungleichheit und die Ausbeutung von Menschen und der Umwelt gehen Hand in Hand. Um Klimarassismus und -klassismus zu verschleiern, leugnen viele, dass die Erderhitzung überhaupt ein Problem ist.
Eine bewegende, philosophische und spirituelle Auseinandersetzung mit der Frage, was es heißt, Mensch zu sein und menschlich zu leben. Aus der Perspektive der afrikanischen Weisheitstradition der Nago, einem Volk in Westafrika. Die gegenwärtige Beziehung zwischen den Kulturen erklärt sich durch die Vergangenheit. Schonungslos und hoffnungsvoll erinnert der Autor anhand seiner Familiengeschichte an die Erblast von Sklaverei und Kolonialismus. In der Gegenwart wirkt sie fort und belastet die Beziehung zwischen den Nachfahren einer gemeinsamen Geschichte.
Wer die Gesellschaft verändern will, muss bei sich selbst beginnen Mit seinem inspirierenden Arbeitsbuch gibt uns der amerikanische Bestsellerautor Ibram X. Kendi eine so ermutigende wie mitreißende Anleitung zum Handeln. Denn: »Es reicht nicht aus, kein Rassist zu sein, wir müssen Antirassisten sein«, wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier es auf den Punkt gebracht hat, indem er die zentrale Forderung von Ibram X. Kendi aufnahm. Das vorliegende Arbeitsbuch hilft dabei, unseren eigenen Rassismus zu verstehen, zu identifizieren und konkret dagegen anzugehen.
Mit diesen vier wichtigen Essays wird die Wissensproduktion Léonora Mianos erstmals einem deutschsprachigen Publikum zugänglich. Der in ihrem gesamten Werk zentrale Begriff Afropea wird hier anschaulich vermittelt: eine Form hybrider Identität als Chance für mehr Sichtbarkeit und Selbstbestimmung afropäischer Menschen in Europa. Dem neokolonial motivierten Projekt der Francophonie stellt sie ihr Konzept der Afrophonie entgegen. Dies betont die performative Dimension von Sprechen und Schreiben.
Ob in Liedern, Filmen oder Büchern: Liebe wird zu etwas Ungreifbarem, Zufälligem, Schicksalhaftem verklärt. Sie entzieht sich unserem Einfluss und überwindet alle Grenzen. Aber ist das wirklich so? »All you need is love«? Was ist mit Rassismus, Behinderung oder tief verankerten patriarchalen Strukturen und Verhaltensmustern? Was passiert, wenn in einer Liebesbeziehung die eine Person durch ihr Aussehen oder ihr Auftreten von unserer Gesellschaft diskriminiert wird und die andere nicht? Spielt das in dieser Beziehung wirklich keine Rolle?